Diashow Albrechtsburg u. Dom 2006:

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Der Dom (erbaut im 13. bis 15. Jahrhundert) sowie der mit­tel-
       al­ter­lich­e Kreuz­gang des Doms, dem Hoh­en Chor.
 
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Hin­wei­se zur Burg­berg­be­sich­ti­gung zu Meiß­en, am 10. Sep­tem­ber 2006:   Alb­rechts­burg, Dom, Dom­platz, Al­tes Ge­richt bis zur Zu­fahrt, dem Tor­haus o­der Drach­en­tor.

Die Alb­rechts­burg zu Meiß­en ist ei­nes der be­kann­tes­ten spät­go­tisch­en Ar­chi­tek­tur­denk­mäler Deutsch­lands. Es ist der ers­te Schloss­bau im da­ma­li­gen Hei­li­gen Rö­misch­en Reich deutsch­er Na­ti­o­nen.
Ar­nold von West­fal­en, ei­ner der be­kann­tes­ten Ar­chi­tek­ten sei­ner Zeit, schuf auf dem Burg­berg zu Meiß­en ei­nes der re­prä­sen­ta­tivs­ten Schlös­ser – und dies in reins­ter go­tisch­er Bau­weis­e – ein Mei­len­stein da­ma­li­ger, ger­ma­nisch­er Bau­ge­schich­te.
Als na­he­zu sen­sa­ti­o­nell sind die so­ge­nann­ten Zel­len­ge­wöl­be zu be­zeich­nen, die durch ihr­e groß­e For­men­viel­falt dem Betrachter fas­zinier­en. Da­bei han­delt es sich um ei­ne bis da­hin erst­mals an­ge­wandt­e Wölb­ungs­tech­nik. Die sta­tisch­en Kräf­te, welch­e von O­ben auf die Gründ­ungs­fläch­e des Schlos­ses wirk­en, wur­den für die da­ma­li­ge Zeit in wahr­haft ge­ni­a­ler Bau­wei­se voll­kom­men senk­recht in das Fun­da­ment ein­ge­lei­tet. Ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Lö­sung – die Dic­ke der Auß­en­wänd­e nimmt von Un­ten nach O­ben im­mer mehr zu – bei ei­ner Be­sich­ti­gung der Burg kann man dies sehr deut­lich er­ken­nen.
Der "Groß­e Wen­del­stein" – ein in Kunst­fer­tig­keit und auch in sei­ner Größ­e ein­ma­li­ger Trep­pen­turm, be­herrscht den Burg­hof e­ben­so ein­drucks­voll wie der sehr re­prä­sen­ta­tiv­e Dom. Hier, in dem zwei­ten Schloss­bau nach der Hein­richs­burg, war die Re­si­denz der Kur­fürs­ten zu Sachs­en so­wie der Sitz des Bi­schofs (der Bischofs­turm an der Süd­ost­flank­e der ge­sam­ten Burg­an­la­ge – noch heut­e

   

gut sicht­bar) für das da­ma­li­ge Bis­tum Meiß­en. Nach der Ver­leg­ung der Re­si­denz von Meiß­en nach Dres­den ver­lor die An­la­ge ih­re Be­deut­ung und stand lang­e Zeit leer. Bis, nach der Er­find­ung des ers­ten eu­ro­pä­i­schen Por­zel­lans durch Jo­hann Fried­rich Bött­ger, Kur­fürst Au­gust der Stark­e und Kö­nig von Po­len die ers­te Por­zel­lan­ma­nu­fak­tur Eu­ro­pas auf der Burg zu Meiß­en ein­rich­te­te. Noch heut­e gibt sie dem Pro­dukt ihr­en Na­men – Meiß­ner Por­zel­lan.
Zu­sam­men­fas­sung: Ein Wet­ti­ner, Kon­rad der Groß­e von Ei­len­burg, wird in den Fol­ge­jahr­en (1125-1156) mit der Mark­graf­schaft ü­ber das 968 ge­grün­de­te Bis­tum Meiß­en be­lehnt. Der säch­sisch­e Lan­des­bau­meis­ter und Ar­chi­tekt Ar­nold von West­fal­en be­ginnt 1471 die Burg zur wet­ti­nisch­en Re­si­denz aus­zu­bau­en, welch­er in den Jahr­en 1521 – 1524 ab­ge­schlos­sen wird. In der ge­mein­sam­en Herr­schaft der Wet­tin­er Brü­der Ernst und Al­bert – 1489 (er­nes­ti­nisch­e und al­ber­ti­nisch­e Li­ni­e – dem heutigen Sachsen), ver­liert die Re­si­denz an Be­deut­ung. Im Dreiß­ig­jäh­ri­gen Krieg wird die Burg 1645 von den Schwe­den er­o­bert, welch­e das Schloss plün­dern und zer­stö­ren. Der Wie­der­auf­bau er­folg­te 1676 durch Jo­hann Ge­org II, der ihr den noch heut­e gel­ten­den Na­men Alb­rechts­burg Meiß­en gibt.1710 Ein­zug der ers­ten eu­ro­pä­isch­en Por­zel­lan­ma­nu­fak­tur un­ter Lei­tung von Jo­hann Fried­rich Bött­ger in der Burg.
Nach dem Aus­zug der Ma­nu­fak­tur er­folgt 1863 ei­ne kom­plet­te Rekon­struk­ti­on des Schlos­ses.



Auf­ge­nom­men wur­den sämt­liche Fo­tos mit der  Di­gi­tal­kamera Powe­rShot Pro 1  von Can­on (8.0 Me­ga Pi­xels und 7-fach­en op­tisch­en Zoom)