Diashow meiner Heimatstadt:
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Fotoserie der mittelalterlichen Stadt Meißen an der Elbe:

Die drei be­kann­tes­ten Wahr­zei­chen der knapp 1100-jähr­i­gen, mit­tel­al­ter­lich­en Stadt Meiß­en / El­be sind:

  1. Der Meiß­ner Burg­berg mit dem Meiß­ner Dom, dem Bi­schoffs­turm und der Alb­rechts­burg.
  2. Die Meißner Por­zel­lan-Ma­nu­fak­tur - die blau­en Schwert­er sind ihr Mark­en­zei­chen.
  3. Die ü­ber 800-jähr­i­ge Tra­di­ti­on des Wein­an­baues, zu­gleich ei­nes der nörd­lichs­ten Qua­li­täts-Wein­an­bau­ge­bie­te Deutsch­lands.
Hinweise zum Stadtrundgang in meiner Hei­mat­stadt Meißen/Elbe im Frei­staat Sachs­en  (alle Auf­nah­men ent­stan­den bei ei­nem ge­müt­li­chen Bum­mel, am 14. Sep­tem­ber 2005):

Viel­leicht ha­ben ei­nige die­se klei­ne mit­telal­ter­liche Stadt, die erst­mals 929 (zu­gleich der Be­ginn der Ge­schich­te Sach­sens) na­ment­lich er­wähnt wur­de, be­reits ken­nen­ge­lernt. Wenn nicht, dann soll­te man es sich gut über­le­gen. Schließ­lich ist Meißen mit sei­nen knapp 1100 Jahr­en, und sei­nen ge­schicht­li­chen, his­to­ri­schen Er­eig­nis­sen im­mer ei­ne Rei­se wert. Zu­mal Meißen zu­gleich auch die Wie­ge von Sachs­en dar­stellt. Denn ge­nau hier ließ der deut­sche Kö­nig Hein­rich I (Her­zog von Sach­sen) im Jahr­e 929, wä­rend sei­nes Feld­zu­ges ge­gen die Sla­wen ei­ne Burg er­bau­en, die Hein­richs­burg. An der­en Stel­le wie­der­um wur­de spä­ter der go­ti­sche Dom (13. bis 15. Jahr­hun­dert) und dann die spät­go­ti­sche Alb­rechts­burg (15. Jahr­hun­dert) er­rich­tet. Die­ser weit­hin sicht­ba­re Dom ist heu­te der stil­reins­te go­ti­sche Bau Deutsch­lands. Und ge­nau von hier aus be­gann die Be­sied­lung der Deut­schen in Rich­tung Os­ten, in die da­mals von Sla­wen be­wohn­ten Län­der­ei­en. Die­ser Ort an der El­be war zu je­ner Zeit ein wich­ti­ger stra­te­gischer Pos­ten bei der Über­quer­ung der El­be. Am heu­ti­gen Stand­ort der Alt­stadt-Brüc­ke be­fand sich ein gut zu nut­zen­des Furt. Für da­ma­li­ge Ver­hält­nis­se ei­ne not­wen­di­ge Vor­aus­set­zung bei der schnellen Ver­la­gerung von Trup­pen über den Fluss. Zu­gleich aber auch die Vor­aus­set­zung für den sich nun an­bah­nen­den Han­del mit den Men­schen der öst­lich der El­be ge­lege­nen Ge­bie­te. Al­so, ide­al ge­le­gen.  Und da­zu die auf ei­nem nah­e der El­be ge­le­gen­en Berg er­rich­te­te ers­te wehr­haf­te Burg. Ein ge­nia­ler Punkt und Vor­pos­ten zur Si­cher­ung der neu­en öst­li­chen Grenz­li­nie des da­ma­li­gen Rei­ches.
Der Dom wur­de an­läss­lich der 1000-Jahr­fei­er Meißens anno 1929 in sei­ner heu­ti­gen Form voll­en­det. Er wur­de mit den heu­te weit sicht­bar­en west­lich­en Turm­spitz­en ergänzt, die der Stadt dies­es so mar­kan­te An­ge­sicht ver­leih­en. Die Alb­rechts­burg – das älteste Schloss Deutsch­lands – und der Dom ist zu­gleich das be­kann­tes­te sicht­ba­re Wahr­zei­chen Meißens nach dem Meißner Por­zel­lan “dem Weiß­enGold (dem Apo­the­ker­ge­hilf­en und Al-

   

che­mis­ten Jo­hann Fried­rich Bött­ger sei Dank ...)“. Heu­te ist mei­ne Stadt, mit sei­ner mit­tel­al­ter­li­chen Bau­sub­stanzen (sie wur­de im letz­ten Krieg kaum zer­stört - das we­ni­ge da­von nur durch die sinn­lose Spreng­ung der Brüc­ken durch die ei­ge­ne Wehr­macht. Sinn­los? Ja, es be­stand kei­ne Not­wen­dig­keit mehr - die Al­li­ier­ten hat­ten die El­be be­reits ü­ber­quert), ei­ne von Tour­is­mus, Wein­bau und mit­telstän­di­ger Wirt­schaft ge­präg­te Stadt.
Ein wei­ter­er Höhe­punkt in der Ge­schich­te die­ser Stadt war, am 17. Ju­li 1841, die Gründ­ung der ers­ten Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Deutsch­lands. Zu Ehr­en die­ser Gründ­ung wur­de, am 17. Ju­li 1881 am Hau­se des ers­ten Feu­er­lösch-Haupt­manns Fried­rich Au­gust Kentsch – am Meiß­ner Alt­markt, ei­ne Ge­denk­ta­fel an­ge­bracht.
Lie­be­voll wur­den die in den Vor­jah­ren ver­nach­läs­sig­ten Maß­nahm­en an der Bau­sub­stanz und In­fra­struk­tur nach der Wen­de 1989 in Ar­beit ge­nom­men. Was sich seh­en las­sen kann. Al­lein das Hirsch-Haus auf dem Alt­markt ist ei­ne Seh­ens­wür­dig­keit. Er­baut als Gast­haus im 15. Jahr­hun­dert im Ne­o­re­nais­sance-Stil, ent­stand 1901 an sei­ner Stel­le ein Ge­schäfts­haus. Vom alten Bau blieb das alte Hirsch­haus­por­tal - 1624 von E­li­as Schmidt er­schaf­fen - er­hal­ten (sieh­e Di­a­show).
Ich möch­te aber nicht ver­schweig­en, dass es trotz die­ser Er­fol­ge noch viel zu tun gibt. Der Neu­gas­se (Haupt­zu­fahrt zur Por­zel­lan­ma­nu­fak­tur) fehlt, seit ü­ber 20 Jahr­en nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung, noch im­mer ein or­dent­li­cher Straß­en­be­lag - ein Schand­fleck im Stadt­bild. Trotz feh­len­der Geld­mit­tel ver­ur­sacht die SEEG Meiß­en mbH (ein Un­ter­neh­men der Stadt) durch Miss­ma­nage­ment an nur ei­nem Ob­jekt weit ü­ber Tau­sen­de Eu­ros. Hin­wei­se der bis­her­i­gen Nut­zer wur­den ne­giert ... trau­ri­ge Wahr­heit (Inkompetenz) ... ein Schrei­ben an den OB von Meiß­en (Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der SEEG) - nichts.   Und es hat sich bis heute nichts Sichtbares getan - das sagt viel ...
Ach ja, der Zustand der Neugasse ist seit 1989 im schlechtesten Zustand seit 1989 ... was sagt der OP dazu?



Auf­ge­nom­men wur­den sämt­liche Fo­tos mit der  Di­gi­tal­kamera Powe­rShot Pro 1  von Can­on (8.0 Me­ga Pi­xels und 7-fach­en op­tisch­en Zoom)